JORDAN BRAND

1997 beschlossen Jordan Brand und Nike, die Air Jordan-Linie zu 100 % unabhängig betreiben zu lassen.

Es war eine mutige Entscheidung, die den starken Glauben von Nike an die Marke zeigte. Die Entscheidung wurde wahrscheinlich stark von der Tatsache beeinflusst, dass man damals allgemein davon ausging, dass die Basketballsaison 1997/98 Michael Jordans letzte sein würde. Nike musste etwas unternehmen, um dem Verbraucher klar zu machen, dass das Jumpman-Logo nicht verschwinden würde. Jordan Brand akzeptierte und verstand mehr als nur die Tatsache, dass es auf dem Rücken des beliebtesten Sportlers der Geschichte aufgebaut wurde.

Um unabhängig von Nike zu überleben, bräuchten sie Talente aus der Sportwelt, die die Produkte ihres Unternehmens unterstützen. Zur ersten Gruppe von Athleten die sich Jordan Brand anschlossen, gehörten die Basketballstars Vin Baker, Eddie Jones, Derek Anderson, Michael Finley und Ray Allen.

Zu dieser Zeit waren alle diese Spieler junge Stars mit einer glänzenden Zukunft in der NBA. Sie alle hatten einen ausgeprägten Wettbewerbscharakter und verfügten über Fähigkeiten, deren Anblick elektrisierend war. Die junge Gruppe verkörperte auch Eleganz – auf und neben dem Platz. Diese Gruppe von Spielern, bekannt als „Klasse von 1997“, verkörperte das, wofür der Name Air Jordan stand.

Nachdem der Basketball-Kader feststand, versuchte Jordan Brand nun, sich anderen Sportarten zuzuwenden. Ja, Air Jordan-Sneaker waren in ihrer frühen Existenz bei Nike ausschließlich als Basketballschuhe bekannt. Um als Marke zu überleben, mussten sie dem Verbraucher jedoch mehr bieten als nur Kicks, die sie nutzen konnten. Der Boxer Roy Jones und der Fußballspieler Randy Moss gehörten zu den ersten Nicht-Basketballsportlern, die sich der Marke anschlossen. Durch die Tatsache, dass Spieler aus der ganzen Sportwelt kommen, stieg die Bekanntheit der Marke Jordan und sie hatten die Möglichkeit, Turnschuhe zu entwickeln, die für eine Vielzahl sportlicher Aktivitäten verwendet werden können. Das Unternehmen begann mit der Produktion von Laufschuhen, Trainingssneakern und vielen anderen nicht-basketballspezifischen Schuhwerken.