Kategorie: SUPREME

Supreme wurde 1994 von James Jebbia in New York City gegründet und hat sich zu einer der beliebtesten Marken der Welt entwickelt. Wer sich in den letzten 10 Jahren auch nur ansatzweise mit Streetwear beschäftigt hat, kennt das ikonische rote Box-Logo.

Die Brand aus SoHO hat dazu beigetragen, eine ganze Generation von Modefans für Streetwear zu begeistern und hat seitdem mit einigen der renommiertesten Labels der Welt zusammengearbeitet. Dennoch hat die Marke bescheidene Wurzeln und begann als kleiner Skateladen für die lokale Szene in der Lafayette Street in New York.

Die Marke wuchs in den kommenden Jahren weiterhin schnell und die Kundschaft von Supreme bestand aus Skateboardern, Modefans und lokalen Künstlern. Da Jebbia auch in der Kunstwelt eng vernetzt ist, dauerte es nicht lange, bis die Zusammenarbeit mit Künstlern begann.

Supreme begann, sich mit Leuten wie Rammellzee, Dondi White und anderen innerhalb der Szene zusammenzutun. In späteren Jahren setzte die Marke diesen Trend fort und schloss sich mit bekannten Namen wie Nate Lowman, Peter Saville und Roy Lichenstein zusammen.

Richtig hitzig wurde es jedoch im Jahr 2002, als Supreme zum ersten Mal mit Nike SB zusammenarbeitete. Während Sneaker-Kollaborationen heute an der Tagesordnung sind, gab es in den frühen 2000er-Jahren nur wenige Co-Branding-Veröffentlichungen, was bedeutete, dass jedes Vorkommnis ein ernstes Ereignis in der Streetwear-Szene darstellte.

Die Skateboarding-Abteilung von Swoosh und Supreme brachten zwei verschiedene Farbvarianten des SB Dunk Low auf den Markt, mit dem ikonischen Elefantenmuster, das viele Sneakerheads kennen und lieben. Der größte Teil dieser Geschichte ist, dass die Sneaker bei der Veröffentlichung einfach in die Regale in der Lafayette Street gestellt wurden und Mundpropaganda schnell Neuigkeiten über die Veröffentlichung in der lokalen Sneakerhead-Szene verbreitete.

Insgesamt wurden nur 1250 Paare zwischen beiden Farbkombinationen hergestellt, wobei alle Paare schließlich ausverkauft waren. Dies ebnete den Weg für eine der stärksten und symbolträchtigsten Partnerschaften im Spiel, die auch heute noch Bestand hat.

In den nächsten 10 Jahren setzte Supreme seinen Aufwärtstrend und seinen Weg zur größten Streetwear-Marke der Welt fort. 1998 expandierte Supreme nach Japan und eröffnete Geschäfte in Daikanyama, Osaka und Fukuoka. Im Jahr 2004 eröffnete die Marke ihren mittlerweile legendären LA-Außenposten in North Fairfax. Weitere japanische Geschäfte wurden 2006 und 2008 in Harajuku und Nagoya eröffnet

 Im Jahr 2011 war die Box-Logo-Marke auf dem besten Weg zur weltweiten Streetwear-Dominanz und eröffnete einen Standort in London in der Peter Street in Soho. Die Marke kletterte langsam aber sicher in der Welt nach oben und begann auch die Aufmerksamkeit der Mainstream-Modewelt auf sich zu ziehen.

Natürlich darf man die limitierten „Store Opening“-T-Shirts mit Box-Logo nicht vergessen, die an jedem Außenposten auf den Markt kamen und von denen viele auch heute noch bei Supreme-Sammlern äußerst begehrt sind. Supreme eröffnet auch heute noch neue Standorte und hat seitdem Geschäfte in Shibuya, Paris, Brooklyn und Berlin eröffnet.

Mitte der 2010er Jahre konnte man mit Sicherheit sagen, dass Supreme zu einer Macht geworden war, mit der man rechnen musste. Die von Prominenten und Influencern gleichermaßen getragene Marke war einst mit Sicherheit eines der begehrtesten Labels der Welt und konnte in jeder Stadt auf der ganzen Welt häufig gesichtet werden.

Das Label trieb die Art der Zusammenarbeit weiter voran und schloss sich mit Unternehmen wie COMME des GARÇONS, The North Face und Dr. Martens zusammen.

Die schiere Menge an Produkten, die Supreme auf den Markt brachte, sorgte dafür, dass die Sortimente der Marke jederzeit spannend und frisch blieben, sorgte aber auch dafür, dass die Verbraucher mehr wollten, da sie nie genug Produkte herstellten. Viele haben zuvor über das Geschäftsmodell von Supreme mit begrenzten Stückzahlen berichtet und es oft als genialen Marketing-Schachzug betrachtet. Supreme löste bei Streetwear-Fans eine totale Welle der Besessenheit aus, indem es seine Produkte limitiert hielt. Fans der Marke würden nie zögern, einen Artikel zu kaufen, aus Angst, er könnte ausverkauft sein, was – Achtung Spoiler – immer der Fall war. Viele Labels haben im Laufe der Jahre versucht, diese Produktknappheit nachzuahmen, doch keinem ist es so gut gelungen wie Supreme.

Während Supreme die Streetwear-Welt bereits im Würgegriff hatte, war das Label 2017 bereit, das Reich der High Fashion zu erobern. Die Marke schockierte die ganze Welt, als sie ankündigte, dass im Rahmen der SS17-Laufstegshow des französischen Modehauses eine vollständige Supreme x Louis Vuitton-Kollektion erscheinen würde.

Die vom Mastermind Kim Jones kreierte Kollektion umfasste alles von Lederjacken bis hin zu Skateboard-Decks und natürlich eine LV-Monogramm-Version des Supreme Box Logo T-Shirts. Diese Zusammenarbeit ist auch heute noch äußerst begehrenswert und gilt als äußerst wichtiger kultureller Moment in der Modewelt, da mehrere andere bemerkenswerte Kooperationen folgten.

Seitdem haben wir weitere Supreme-Luxus-Kooperationen mit Burberry, Jean Paul Gaultier und MM6 Maison Margiela gesehen.

Heute, gehört Supreme der VF Corporation, einem großen Konglomerat, zu dem auch Vans, The North Face und Timberland gehören, um nur einige zu nennen.

Auch wenn Supreme in den letzten Jahren eine Phase geringerer Beliebtheit erlebte (es ist erwähnenswert, dass Streetwear als Ganzes nach der Pandemie gelitten hat), scheint es, dass die Marke wieder auf dem Vormarsch ist. Es ist schwierig, genau vorherzusagen, was die Zukunft bringen wird, aber mit einer so reichen Geschichte wie der von Supreme sollte es für das Label nicht schwer sein, noch lange Zeit relevant zu bleiben.

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